Montag, 30. September 2013

Motivationsprojekte

Kennt Ihr das? Man fängt voller Begeisterung ein größeres Projekt an und nach einer Weile wird die Arbeit daran immer zäher und zäher... So geht es mir momentan. Ich habe zwar kein Riesenprojekt begonnen, aber dennoch groß genug, dass ich langsam aber sicher mal ein kleineres Projekt zur Motivation dazwischenschieben musste!
Eigentlich fing alles schon vor längerer Zeit an, als ich mich mal gefragt habe, was ich eigentlich mit den ganzen Wollresten anstellen soll, die für kein vernünftiges Projekt mehr ausreichen. Sämtliche Vorschläge wie "Häkle doch daraus einfach Schmuck für den Tannenbaum an Weihnachten!" konnten mich nicht wirklich begeistern. Dann kam unsere Kleine zur Welt, zwar kein Frühchen, aber dank einiger Komplikationen bei der Geburt ist sie danach erst mal auf der Neugeborenenintensivstation gelandet. So haben wir dann zum ersten Mal Kontakt mit Frühchen und deren Problemen gehabt und darüber bin ich auf eine Frühchenstrickaktion aufmerksam geworden. Es werden aus normaler Sockenwolle klitzekleine Söckchen, Mützchen, Regenwurmsocken, Westchen, wozu auch immer die Wolle reicht, gestrickt und dann an die Kliniken in Deutschland, die Bedarf haben, verteilt. Ich finde, das ist eine sehr gute Möglichkeit die angefallenen Sockenwollreste zu verwerten. In letzter Zeit sind dann wieder ein paar Mützchen und Söckchen fertig geworden. Die Wollreste werden weniger und diese kleinen Strickereien eignen sich hervorragend zum „Zwischendurchstricken“ bei größeren Projekten.
Nun blieb noch die Frage: was mache ich mit den Nicht-Sockenwollresten? Ich hab dann im Kindergarten der Nachbarschaft angefragt und die Tüte wurde mit Handkuss angenommen! Jetzt ist in meiner Stricktruhe wieder ein bisschen mehr Platz! Allerdings habe ich mir trotzdem vorgenommen, erst mal keine weitere Wolle zu kaufen. Zwar lagert bei mir nie besonders viel, trotzdem habe ich nicht vor das einreißen zu lassen. Wie handhabt Ihr das mit der Resteverwertung und Vorratshaltung?

Donnerstag, 26. September 2013

Taufkleid

Unsere Kleine ist zwar schon aus dem "typischen Taufalter" raus, trotzdem haben wir das zusammen mit unserer kirchlichen Trauung vor ein paar Wochen nachgeholt.
Im Vorfeld stellte sich natürlich die Frage, was die junge Dame tragen soll. Ein Babytaufkleid kam ja nicht in Frage und die Taufkleider für ältere Kinder im Mini-Brautkleid-Stil fand ich einfach nur affig! Zudem sollte es etwas bequemes sein, in dem sie sich den Tag über wohlfühlt und auch frei bewegen kann. Nach einigen Fehlversuchen in den typischen Kleiderläden, wo die Resultate entweder mich oder das Kind oder beide Parteien nicht überzeugten war klar: das muss was selbstgenähtes her! Aber was?!? Erklärte Lieblingsfarbe ist immernoch rosa, aber ein rein rosanes Kleid wollte ich absolut nicht. Schließlich bin ich auf diesen Schnitt von Burda gestoßen. Die zwei Lagen waren natürlich optimal für einen farblichen Kompromiß! :-)
Den Schnitt selbst musste ich erst mal verkleinern, weil unsere Kleine sonst zweimal reingepasst hätte, aber das war problemlos möglich.
Beim Nähen selbst hab ich geflucht wie noch nie! Teilweise fand ich die Anleitung sehr unverständlich, was ich bei Burda eigentlich überhaupt nicht gewöhnt bin! Allerdings kann es auch daran liegen, dass ich meistens ziemlich müde mitten in der Nacht genäht habe. Schließlich war die Zeit ja recht knapp! Ich war auf jeden Fall heilfroh, als das Kleidchen endlich fertig war!!!
Noch erleichterter war ich, als die Kleine das Kleid am nächste Morgen im Wohnzimmer liegen sah und sofort meinte: "Anziehen!". Juhuuu, akzeptiert!
Gepasst hat es super und für den Tag war es optimal. Auch wenn sie es vermutlich nie mehr tragen wird, aber allein dafür hat sich die Mühe gelohnt!
 
Genäht ist es aus einem leichten Baumwollstoff, der war wirklich ideal dafür und kein bißchen (wie ich vorher befürchtet hatte) steif.
Und ja: ich hasse bügeln immernoch, kann Euch aber versichern, dass es am großen Tag gebügelt und faltenfrei war! :-)

Donnerstag, 19. September 2013

Warme Füße

Jetzt war es doch längere Zeit ziemlich ruhig hier. Familienfeier und Krankheit hielten mich sowohl vom Nähen und Stricken als auch Bloggen ab. Nun soll es aber langsam wieder losgehen!
Der Winter scheint in großen Schritten näher zu rücken und in unserer Altbauwohnung merken wir den Temperatursturz doch gewaltig. Da ist es unter anderem wichtig für warme Füße zu sorgen. Daher hab ich mich mal an Hüttenschuhen für unsere Kleine versucht:
Im Prinzip sind das gestrickte Socken (irgendeine alte Opal-Regenwald-Sockenwolle), die dann an der Ledersohle (Wolle Rödel, gibt es ab Größe 24/25) befestigt werden. Sie sehen witzig aus, aber das Wichtigste: die Kleine findet sie gut! Puh, Glück gehabt! :-)
Noch sind sie ein bißchen groß, aber ich befürchte fast, dass der Winter noch eine Weile gehen wird!