Kennt Ihr das? Man fängt voller Begeisterung ein
größeres Projekt an und nach einer Weile wird die Arbeit daran immer zäher und
zäher... So geht es mir momentan. Ich habe zwar kein Riesenprojekt begonnen,
aber dennoch groß genug, dass ich langsam aber sicher mal ein kleineres Projekt
zur Motivation dazwischenschieben musste!
Eigentlich fing alles schon vor längerer Zeit an, als ich mich mal
gefragt habe, was ich eigentlich mit den ganzen Wollresten anstellen soll, die
für kein vernünftiges Projekt mehr ausreichen. Sämtliche Vorschläge wie
"Häkle doch daraus einfach Schmuck für den Tannenbaum an
Weihnachten!" konnten mich nicht wirklich begeistern. Dann kam unsere
Kleine zur Welt, zwar kein Frühchen, aber dank einiger Komplikationen bei der
Geburt ist sie danach erst mal auf der Neugeborenenintensivstation gelandet. So
haben wir dann zum ersten Mal Kontakt mit Frühchen und deren Problemen gehabt
und darüber bin ich auf eine Frühchenstrickaktion aufmerksam geworden. Es
werden aus normaler Sockenwolle klitzekleine Söckchen, Mützchen,
Regenwurmsocken, Westchen, wozu auch immer die Wolle reicht, gestrickt und dann
an die Kliniken in Deutschland, die Bedarf haben, verteilt. Ich finde, das ist
eine sehr gute Möglichkeit die angefallenen Sockenwollreste zu verwerten. In
letzter Zeit sind dann wieder ein paar Mützchen und Söckchen fertig geworden.
Die Wollreste werden weniger und diese kleinen Strickereien eignen sich
hervorragend zum „Zwischendurchstricken“ bei größeren Projekten.
Nun blieb noch die Frage: was mache ich mit den
Nicht-Sockenwollresten? Ich hab dann im Kindergarten der Nachbarschaft
angefragt und die Tüte wurde mit Handkuss angenommen! Jetzt ist in meiner Stricktruhe
wieder ein bisschen mehr Platz! Allerdings habe ich mir trotzdem vorgenommen,
erst mal keine weitere Wolle zu kaufen. Zwar lagert bei mir nie besonders viel,
trotzdem habe ich nicht vor das einreißen zu lassen. Wie handhabt Ihr das mit
der Resteverwertung und Vorratshaltung?
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