Donnerstag, 21. November 2013

Socken

Das Strickkind hat recht: Stricken ist entspannter als Nähen! Man kann sich gemütlich auf die Couch lümmeln, muss einfach nur in den Strickkorb greifen und loslegen. Kein Tisch-Freiräumen, Verlängerungskabel holen, Nähmaschine aufbauen, Zubehör bereitlegen, Platz für's Zuschneiden organisieren und natürlich nach Nähende alles wieder rückwärts um wieder Ordnung ins Chaos zu bringen!
Wenn zwischendurch das Kind schreit schmeißt man einfach alles wieder in den Korb, Deckel drauf und fertig. Kein Hinterherrennen, Suchen nach verlorengegangenen Stecknadeln, Kind-von-Steckdosen-und-Nähmaschinenknöpfen-Vertreiben, ...
Und dennoch hat beides seinen ganz eigenen Reiz! Es gibt Tage, da will ich einfach Nähen: da muss der schnelle Erfolg sein, Aufwand hin oder her (ich hoffe einfach mal, dass wir irgendwann in diesem Leben so viel Platz haben werden, dass ich alles stehen lassen kann!). Und es gibt Tage, da habe ich darauf keine Lust. Da muss irgendwas sein, was einfach nur entspannt, das Gehirn nach einem anstrengenden Tag oder einer anstrengenden Woche nicht noch zusätzlich fordert, man kann nebenher Hörbücher hören oder einfach nur irgendeinen Quatsch im Fernsehen anschauen. 
So eine Zeit war eben jetzt gerade! Also hab ich ein fast 1 Jahr altes Knäul Sockenwolle (ich weiß nur noch, dass es eine Regia war, sollte mir die Banderole über den Weg laufen werde ich die genauen Daten nachreichen) ausgegraben, den damals angestricken Socken aufgeribbelt, nach einem interessanten, aber nicht zu komplizierten Muster gesucht (aus diesem Buch) und losgelegt. Einziges "Neuland" war die Ferse, denn ich stricke eigentlich schon immer die Bumerang-Ferse. Das war die erste die ich gelernt habe und sie ist ja auch total einfach, aber irgendwie sitzen die Socken bei mir nie so richtig gut. Also hab ich mir dieses Mal vorgenommen, die Käppchen-Ferse auszuprobieren. Ich hab mich an die Anleitung in diesem Buch gehalten und es hat doch ganz gut geklappt, auch wenn die Bumerangferse wesentlich entspannter zu stricken ist! Das Ergebnis sieht zumindest gut aus und fühlt sich im ersten Moment gut an! Ob es den Tragetest besteht wird sich zeigen.
Auf jeden Fall gefällt mir das Ergebnis sehr gut:
Und hier nochmal Muster und Farbe in groß:
Das nächste Projekt existiert schon in meinem Kopf - oder vielmehr: die nächsten kleinen Projekte! Denn es werden mehrere Dinge sein, die zusammengehören. Die Wolle dafür ist bestellt, wurde aber noch nicht ausgeliefert! Ich warte schon ganz hibbelig und würde so gerne endlich loslegen...

Sonntag, 10. November 2013

Puppenwindeln

Seit unsere Kleine versucht hin und wieder ohne Windel auszukommen ist das Thema "wickeln" bei uns ganz hoch im Kurs. Es wird einfach alles und jeder gewickelt: Puppen, Stofftiere, Gummienten, die Omi hat sich leider geweigert...
Allerdings bin ich nicht mehr bereit dafür dauernd neue Wegwerfwindeln herzugeben, denn erstens geht das auf Dauer doch ins Geld und zweitens passen die auch überhaupt nichts und niemandem! Und aaaußerdem... hat Mama doch jede Menge Baumwollstoffreste! Und einen Schnitt für Puppenwindeln müsste es doch eigentlich im Netz geben, oder?
Na klar, siehe hier und hier!
Ausprobiert habe ich beide Varianten, wobei mir die Zweite besser gefällt (das sind die Windeln links auf dem Bild).
Klettband habe ich erst vor Kurzem gekauft und dachte, es sei eine gute Idee, ein selbstklebendes Band zu nehmen um mir das Feststecken zu sparen: Pustekuchen! Nicht, dass es nicht gehalten hätte, das hat hervorragend geklappt und war wirklich angenehm! Aaaber: dieser dämliche Kleber hat mir die Nadel meiner Nähmaschine nach wenigen Stichen derartig verklebt, dass der Oberfaden ständig abgerissen ist! Erst mit eingefetteter Nadel konnte ich dann halbwegs weiternähen! Vor lauter Frust habe ich dann auch vergessen die richtige Fadenfarbe einzulegen und alles in weiß genäht! Nun gut, das werden wir verschmerzen können und beim nächsten Mal wird es dann umso schöner! Man muss ja steigerungsfähig bleiben! ;-) Fazit: Mama kauft nie wieder selbstklebendes Klettband und Kind wickelt wie ein Weltmeister!

Donnerstag, 7. November 2013

Großprojekt?

Na ja, für mich zur Zeit irgendwie schon...
Eine kleine Decke war gewünscht für einen kleinen Menschen. Ob Junge oder Mädchen ist noch nicht klar, daher habe ich einfach die klassischen Jungs- und Mädchenfarben gemischt. Das Ergebnis ist ca. 80 x 80 cm groß und gehäkelt aus Rico Baby Cotton Soft Dk. Ich habe von jeder Farbe 2 Knäule gebraucht und von jedem noch ein paar cm übrig. Hier kommen die Farben ein bißchen authentischer raus:
Das Muster ist ein einfaches Zick-Zack-Häkelmuster, wie man sie im Netz zu tausenden frei finden kann, die Farbe habe ich immer nach 2 Reihen gewechselt. Bei so einer kleinen Decke wären mir sonst die "Farbbalken" doch zu dick geworden.
Allerdings habe ich wieder mal festgestellt, dass mir häkeln so gar nicht liegt... man muss ständig hinschauen, es läuft viel weniger entspannend nebenher als zu stricken. Daher bin ich jetzt auch ganz froh, dass ich dieses Projekt als "erfolgreich beendet" abhaken kann und die Häkelnadel wieder gegen Stricknadeln tauschen kann.
Nur einen Vorteil hat es: man kann bei Farbwechseln die neue Farbe so mit anhäkeln, dass die Fadenenden gleich mit verwoben werden und spart sich so das Vernähen! Eine Technik, die ich beim Stricken noch nicht raus habe! Wer hier einen einfachen Trick kennt, darf sich gerne melden...