Sonntag, 13. August 2017

Kleinkram

Und schon wieder ist ein halbes Jahr vorbei... ich kann immer wieder nur staunen wie schnell das geht! 
Mein kleines Bündel hat beschlossen, dass Krabbeln völlig überbewertet wird und versucht seinen Geschwistern auf zwei Beinen hinterher zu kommen, was leider hinten und vorne nicht klappt und mich in eine gewisse Wächterposition drängt, da er häufig umfällt und wir leider sehr viel Fliesenboden haben...
Die Große hat ihr letztes Kindergartenjahr begonnen, schreibt, rechnet, beginnt zu lesen und kann den Schulbeginn kaum erwarten - sie wird sichtbar groß, nicht nur körperlich, und ist dennoch nach wie vor ein kleines Mädchen, verspielt, verträumt - einfach Kind eben - bei dem ich froh bin, dass der Schulstart noch ein Jahr Zeit hat.
Der Mittlere ist endlich stolzes Kindergartenkind... lange hat er darauf hin gefiebert und zieht nun jeden Morgen stolz mit seinem Rucksack los... 

Und ich? Ich befinde mich mich mittendrin... versuche allen in ihren Bedürfnissen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, gerecht zu werden und bin jeden Tag einfach nur glücklich, dass ich meine Bande habe!

Zeit ist Mangelware - hatte ich doch vor einem halben Jahr die Illusion, dass das bald wieder besser wird, wurde ich mittlerweile eines Besseren belehrt! Zwar nähe ich nach wie vor oder stricke auch, wenn ich an einem Abend einfach nicht mehr von der Couch hoch komme, aber alles fotografieren? Und dann bloggen? Ja, dazu konnte ich mich in den letzten Monaten einfach nicht mehr aufraffen...

Ich könnte jetzt Besserung geloben, aber bevor ich dieses Versprechen nicht halten kann, lasse ich das lieber und zeige heute eine klitzekleine Kleinigkeit, die simpler nicht sein könnte: 
Was das sein soll? Ein Brotbeutel! Ja, richtig gelesen! Dem aufmerksamen Leser meines bescheidenen Blogs ist nicht entgangen, dass ich davon schonmal welche genäht habe... ja, das stimmt! Aber in der Zwischenzeit backe ich unser Brot meistens selbst und so musste eine kleinere Variante für die obligatorischen Brezeln der Kinder und Vesperbrötchen für den Mann her.

Genäht ist der Beutel aus Musselin - dem Trendstoff zur Zeit schlechthin. Ich bin mir allerdings auch nach dem Nähen nicht so sicher, ob mir dieser Trend gefällt... Dass Ergebnis gefällt mir sehr gut, das Nähen an sich war wider erwarten auch problemlos möglich, aber das Zuschneiden hat mich fast wahnsinnig gemacht! Lag Wolke 1 richtig, war Wolke 5 garantiert schief, nach Korrektur von Wolke 5 waren Wolke 1 und 7 schief... zum Glück haben die Kinder bereits geschlafen und dadurch ihr Repertoire an Schimpfwörtern nicht erweitert... Irgendwann hab ich aufgegeben, einfach nach Fadenlauf unter Ignorieren der Wolken zugeschnitten, zusammengesteckt, genäht, Kordel und Stopper eingezogen et voilà: geht doch! 

Wer jetzt denkt: "Die spinnt doch... erst monatelang verschwinden und dann mit einem Brotbeutel wieder auftauchen!" der hat sicherlich recht, aber der Brotbeutel hat einen entscheidenden Vorteil: er verschwindet nicht im Orbit! Denn wenn mir zwischendurch einfällt die genähten Kindersachen zu fotografieren sind die garantiert gerade in der Wäsche... 

Aber ich werde sie zu fassen kriegen und dann dürft Ihr sie auch sehen! Einverstanden?

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